Großgeschaidt – Am 22.10.2012 fand im Vereinsraum (Großgeschaidt 32) die Bürgerversammlung 2012 statt.
Neben dem 1. Bürgermeister Johann Schalwig waren der 2. Bürgermeister und Marktgemeinderat Eberhardt Brunel-Geuder, der 3. Bürgermeister und Marktgemeinderat Oliver Rath so wie die Marktgemeinderäte Friedrich Daut, Dr. Anika Davidson, Gerd Hefele, Angela Reinfelder und Hans Ziegler anwesend.
Bevor Bürgermeister Schalwig auf Fragen der zahlreich anwesenden Bürger einging, referierte er über die Entwicklung der Gemeinde Heroldsberg im letzten Jahr und die Aussichten für die Zukunft.
Wichtiger Aspekt für den Höhenzug auf dem Großgeschaidt liegt ist, das aufgrund der Bebauungsdichte auf den Gemeindegebieten von Heroldsberg und Kalchreuth keine Windkraftanlagen aufgestellt werden können.
Die aktuelle Einwohnerzahl des Ortsteils Großgeschaidt beträgt 521 Einwohner, was einem Zuwachs von 10 Einwohnern innerhalb des letzten Jahres entspricht.
Die Kinderbetreuungsschlüssel der Gemeinde liegen bei 75% Bedarfsdeckung bei Krippenplätzen, 100% bei Kindergartenplätzen und 75% bei der Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder. Dazu leistet das Kinderhaus Großgeschaidt mit einer Kindergartengruppe und einer Krippengruppe einen Beitrag.
Der Bürgermeister versäumte nicht, das rege Vereinsleben in der Gemeinde und den Ortsteilen zu loben, und sagte den Vereinen auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu. Insbesondere bedankte sich Herr Schalwig bei den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr.
Negativ fielen laut Schalwig in letzter Zeit vermehrt illegale Müllablagerungen auf, vornehmlich an den Wertstoffsammelstellen im Hauptort Heroldsberg.
Am Friedhof in Großgeschaidt soll die Zufahrt zu den Containern gepflastert werden, da der jetzige Zustand der Wege vor allem bei Regen nicht optimal ist.
Die Initiative der “Mutbürger” wurde vom 1. Bürgermeister positiv hervorgehoben und die Bestrebungen um eine lebendigere Dorfgemeinschaft wurden gelobt.
Dem Antrag auf Unterstützung eines Bürgertreffs in Großgeschaidt hat der Gemeinderat unter Auflagen zugestimmt. 10.000 €uro sind für das Projekt veranschlagt, der Rest soll in Eigenleistung erbracht werden. Das Geld kann abgerufen werden, wenn die “Mutbürger” sich als Verein gründen ähnlich der Dorferneuerung Röckenhof. Zudem muss eine Nutzung des Gemeinderaums im Feuerwehrhaus als Bürgertreff mit den anderen Vereinen, die diesen Raum nutzen, abgestimmt werden. Zu nennen sind hierbei die Eierweiber.
Die Ausbesserung der schlimmsten Straßenschäden soll demnächst erfolgen, die Aufträge an die Unterhaltsfirma sind bereits erteilt.
In der anschließenden Fragerunde gab der Bürgermeister bereitwillig Auskunft.
- Es wurde nochmal die Nutzung des Vereinsraums im Feuerwehrhaus angesprochen und nochmals versichert, das sowohl die Gemeinde als auch die Mutbürger eine einvernehmliche Lösung anstreben, insbesondere was Nutzung, Lärmschutz und Ausweichmöglichkeiten der anderen Vereine angeht.
- Einige Straßenlaternen sind derzeit stark eingewachsen und die Beleuchtung der Wege und Straßen daher teilweise nicht gegeben. Die betreffenden Grundbesitzer werden von der Gemeinde angeschrieben.
- Der Gehsteig an der Staatstraße nach Oberschöllenbach ist teilweise in einer schlechten Verfassung. Zuständig ist hier allerdings der Landkreis, nicht die Gemeinde.
- Die Drainage am Friedhof wurde angesprochen. Eine Besichtigung der Umstände wurde zugesagt.
- Wieder sind mehrere Scheiben am Bushäuschen defekt. Herr Schalwig informierte die Versammlung, das in der Gemeinde schon vandalismussichere Alternativen geprüft werden.
- Das Unkraut auf den öffentlichen Grünflächen war ein weiteres Thema
- Über die Ausstattung des Friedhofs Großgeschaidt mit zusätzlichen Bänken will die Gemeinde nachdenken
- Zur möglichen Gewerbeansiedlung an der Kreuzung der B2 informierte Herr Schalwig, das die Gemeinde allen Anträgen entsprochen habe und nun “der Investor am Zug” ist.
Nachdem keine weiteren Fragen aufkamen, schloss der erste Bürgermeister die Versammlung.