Dies ist die offizielle Pressemitteilung der Telekom zum erfolgten Ausbau der Breitbandkapazität:

Heroldsberg hat neue Auffahrten auf die weltweite Datenautobahn bekommen. Die Telekom hat das örtliche Breitbandnetz ausgebaut und die Marktgemeinde mit schnelleren Internet-Zugängen versorgt. Die Geschwindigkeit der Übertragung erreicht je nach Entfernung zum Schaltgehäuse bis zu 50.000 Kilobit pro Sekunde (KBit/s). Über 250 Haushalte in den Ortsteilen Großgeschaidt und Kleingeschaidt profitieren von dem ausgebauten Breitbandnetz. „Ich freue mich sehr, dass die Telekom bei uns das Breitbandnetz ausgebaut und schnelles Internet in den Ort gebracht hat“, sagte Bürgermeister Johannes Schalwig anlässlich eines Termins mit Vertretern der Deutschen Telekom. „Ein schneller Internetanschluss ist mittlerweile zu einem wesentlichen Standortfaktor geworden, gerade deshalb ist das ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer gesamten Marktgemeinde.“

Die Regierung von Mittelfranken bezuschusste mit 95.830 € den Ausbau, so dass für die Marktgemeinde ein Kostenrest von 41.070 € bleibt.

Die neuen DSL-Leitungen sind bereits freigeschaltet. Wer sich für einen der neuen Anschlüsse interessiert, wird unter der kostenlosen Rufnummer (0800) 330 3000 über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife beraten. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, kann die höheren Internetgeschwindigkeiten buchen.

Heroldsberg und die Telekom hatten im vergangenen Jahr einen Kooperationsvertrag zur Verbesserung der Internet-Anbindung geschlossen. Die Marktgemeinde hat einen Teil der Ausbaukosten übernommen. „Der Netzausbau in ländlichen Regionen ist meistens mit hohen Investitionen verbunden. Pro Kunde müssen wesentlich weitere Entfernungen überwunden werden als in der Stadt“, sagt Ludwig Nagel, Projektleiter für den Breitbandausbau in der Region Süd. „Allein ein Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau kostet bis zu 70.000 Euro. In vielen Fällen sind wir daher bei den Baukosten auf die Unterstützung der Gemeinden angewiesen. Nicht enthalten sind die langfristigen Kosten für Strom, Wartung, Instandsetzung sowie für die Einbindung in die globale Infrastruktur der Telekom. Diese Kosten übernimmt allein die Deutsche Telekom.“

Der harte Wettbewerb führt zu sinkenden Umsätzen bei den Telekommunikationsunternehmen von 67,3 Milliarden Euro 2005 auf 58,4 Milliarden Euro 2011 (Quelle: Bundesnetzagentur). Geld, das vor allem den Unternehmen fehlt, die selbst in den Netzausbau investieren. Dennoch investiert die Telekom jedes Jahr mehrere Milliarden Euro in den Netz-Ausbau. Allein in Bayern hat die Telekom im vergangenen Jahr über 340 Gemeinden mit schnellen Datennetzen versorgt und über 450 neue Ausbau-Kooperationen vereinbart. Eine große Leistung für ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen.

Hintergrund: Mehr Breitband für alle

Die Internetgeschwindigkeit hängt generell davon ab, wie nah der Bürger am nächsten Netzknotenpunkt wohnt. Denn die herkömmliche Telefonleitung, über die der Datenstrom ab dieser Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das Signal Meter um Meter. Ab einer Entfernung von rund fünf Kilometern spielt die Technik im Kupferkabel nicht mehr mit. Um Heroldsberg besser versorgen zu können, hat die Deutsche Telekom auf einer Strecke von über vier Kilometern zusätzliche Glasfaser-Leitungen geschaltet und drei nähere Kabelverzweiger eingerichtet. Effekt: Das Signal ist verstärkt, und die Bürger können sich über freie Fahrt im Daten-Schnellverkehr freuen.